Einige Wochen zuvor bei gutem Wetter in Hannover.
Archiv des Autors: Axel Lünse
Lumix Festival 2014 · Hannover
Zum Festival selber möchte ich nicht viel schreiben, darüber wurde schon an anderer Stelle genug berichtet (beispielsweise auf der Webseite des LUMIX Festivals für jungen Fotojournalismus).
Nur eins bleibt festzuhalten: Wer nicht dort war: selbst schuld!
Lumix Festival · Symposium „Wie managen wir die Bilderflut?“
Im Rahmen des Lumix Festivals organisierte die DGPh für den 20.06.2014 eine Vortragsreihe zu den Herausforderungen im Umgang mit den heutigen Bildermassen.
Das Symposium war überwiegend auf die Belange von Professionals ausgerichtet. Zentrales Thema war die Effizienz bei Vertrieb und Verwaltung von Bildern zwischen Berufsfotografen, Bildagenturen und Redaktionen. Sicherlich gelten die wirtschaftlich geprägten Anforderungen der Professionals nicht identisch für Amateure, die vorgetragenen Erfahrungen und die Empfehlungen für einen optimierten Umgang mit dem Produkt Bild lassen sich jedoch auf alle „Pixelmineure“ übertragen.
Ruhrpott Panorama
Ab und zu, da trickst man herum. Handy raus, Panorama Modus an, dass ganze noch am PC etwas nachbearbeitet. Sieht zwar technisch nicht perfekt aus, aber der Eindruck entscheidet. Und der ist klasse. Finde ich!
Bild in hoher Auflösung: http://www.akkifoto.de/wp-content/uploads/2014/06/20140531_173035.jpgViertelmeile – Hot Wheelz
Am Wochenende habe ich die Chance genutzt, mal wieder ein wenig durch Zylindertöpfe getriebenes Benzin, Methanol und Lachgas einzuatmen. Die Viertelmeile für Jedermann fand auf dem Gelände des Airports Hildesheim Drispenstedt statt. Weiterlesen
2013 – Einige Augenblicke zurück
Mein erster Gedanke ein fotografisches „Fazit“ 2013 umzusetzen war, dies anhand eine 12er Serie zu realisieren, eben je Monat ein ausgewähltes Bild. Da ich viele Eindrücke aus 2013 bereits zeitnah veröffentlicht habe, steht mir hierfür leider keine ausreichend Auswahl mehr zur Verfügung.
Es gibt jedoch noch unveröffentlichte Augenblicke aus 2013. Einige davon sind über Ostern entstanden. Dem lang anhaltenden Winter trotzend war wieder einmal der Wilde Osten das Ziel für urbane Erkundungen. Tagsüber plagten uns folglich steife Finger, relativ kurzlebige Laufzeiten der Kamera-Akkus und teils spiegelglatte Eisböden, da wir dort eine noch bitterere Kälte Ende März vorfanden.
Namibia – Dead Vlei
„Das Dead Vlei … ist eine von Namibsand-Dünen umschlossene Ton-Pfanne (Vlei) in der Namib-Wüste. Charakteristisch für das Deadvlei sind die vielen abgestorben Akazienbäume … Manche dieser Bäume sind über 500 Jahre alt …“ (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Deadvlei)
Namibia – Rostock Ritz & Sesriem
Nach kurzer Pause in Solitaire ging es weiter in nördlicher Fahrt zur Rostock Ritz Desert Lodge. Genau gesagt zur Rostock Ritz Farm Süd, an deren bemerkenswerter Pforte ich bereits auf dem Weg von Spitzkoppe zur Namib vorbei fuhr. Auf der Farm angekommen wurde ich herzlichst in der Lodge begrüßt, welche als phantastische und nach meinen Eindrücken der Umgebung als luxuriöse Oase zu bezeichnen ist. An dieser Stelle nochmals einen großen Dank an alle unsichtbaren und sichtbaren Geister und speziell an Lara und Walter.
Wie so oft auf der Reise blieb wenig Zeit zum Verweilen als auch für die Fotografie. Ein morgendlicher Ausflug mit dem 4-Wheel Richtung Ubib Canyon war landschaftlich sehr imposant, leider konnte ich die erhofften Zebra-Herden nicht sichten. Bedenkt man die Größe der Farm mit 12.000 Hektar / 120 km², verwundert dies nicht wirklich. Zum Ende der Trockenzeit war die umgebende Landschaft sehr karg, allerdings nicht so öde wie im hohen Norden Namibias. Wie so oft lag auch hier ein besonderer Charme in Details, die das Auge erst ergründen musste (dazu auch mein Lesetipp am Ende dieses Artikels).
Nach einer Übernachtung auf der Rostock Ritz Farm ging die Fahrt dann weiter nach Sesriem, um tags darauf nochmals ins Sossusvlei einzufahren. Am Abend wurde der Sternenhimmel über Sesriem beobachtet, wieder bei fast vollem Mond.
Nach meiner Rückkehr nach Deutschland las ich das Buch „Wenn es Krieg gibt, gehen wir in die Wüste“ von Henno Martin, welches vom (Über)-Leben in der Namib handelt und sich etwas weiter nördlich der Rostock Ritz Farm in den frühen 1940ern zutrug (jenseits des für die Farm namensgebenden Rotstockberges). Die von Henno Martin niedergeschriebenen Erfahrungen und Erlebnisse vom Leben in der Wüste habe ich mit immer größerer Spannung förmlich verschlungen, da sie mein Verständnis, meinen Horizont zu Namibia – wenn auch Rückblickend – wesentlich erweitert haben.
Namibia – Solitaire
Von Sossusvlei aus ging es nochmals nach Norden in die Khomas Region. Quasi am Wegesrand der C14 liegt Solitaire, eine Siedlung mit Tankstelle, Werkstatt, Tante Emma Laden und vor allem einer Bäckerei mitten in der Ödnis. Fotografisches Schmankerl in Solitaire sind mehrere abgewrackte Vehikel, die vor der Siedlung in der Wüste stehen.
2014 – Happy New Year
Nambia – Dünenlandschaft Sossusvlei & Dead Vlei
Das Tsondab Valley hinter mir lassend fuhr ich weiter in südlicher Richtung nach Sesriem, um von dort zum im Namib Naukluft National Park liegenden Sossusvlei zu gelangen. Selbst rückblickend ist die Dünenlandschaft dort für mich das Beeindruckendste, was ich auf der gesamten Reise erlebt habe.
Zum Glück sah die weitere Reiseplanung vor, dass ich nach einem kleinen Zwischenstop ein weiteres Mal hier her kommen sollte, weitere Bilder zum Dead Vlei folgen also noch.
Namibia – Zum Tsondab Valley
Namibia – Spitzkoppe & Namib
Nach der Übernachtung im Spitzkoppe Community Tourist Camp ging ich am Morgen zum Rock Arch, einem beeindruckendem Felsbogen. Von dort aus beobachtete ich den Sonnenaufgang, anschließend erkundete ich das umliegende Gelände. Von den umliegenden Felsformationen bieten sich einige schöne Ausblicke über weite Teile der umliegenden Landschaft.
Am Vormittag setzte ich die Reise in Richtung Namib Naukluft National Park über Swakopmund und Walvisbay fort.
Namibia 2013 – Twyfelfontein & Spitzkoppe
In Twyfelfontein angekommen ging es mit einem Guide zum Lion’s mouth, einer Felsformation, die ansatzweise dem aufgerissenen Maul eines Löwen gleicht. Von den vielen Felsmalereien und Felsgravierungen sah ich auf dem Rückweg nur den Tanzenden Kudu. Wie so oft war die verfügbare Zeit zu knapp bemessen und auch die Mittagshitze bereits zu stark, um dort entspannt länger zu verweilen. Am späten nachmittag war ich dann am Spitzkoppe Community Tourist Camp um dort das Nachtlager aufzuschlagen und die Abendstimmung zu genießen.
Namibia 2013 – Mowani Mountain Lodge
Die Palmwag Region lag hinter mir, als nächstes Ziel folgte die Region um Twyfelfontein. Unterkunft fand ich auf der Campsite der Mowani Mountain Lodge, welche zu den schönsten Campinganlagen für mich zählt, die ich während der Tour genutzt habe. Die Stellplätze lagen zwischen großen Felsblöcken und hatten einen holzbefeuerten Wasserboiler sowie eine kleine Open-Air-Küche in Form von Arbeitsplatte und Waschbecken mit fließend Wasser. Toilette und Dusche sind ebenfalls in die natürlichen Felsblöcke integriert, lediglich ein Stromanschluß fehlte für längere Aufenthalte. Am nächsten Tag besuchte ich dann das Weltkulturerbe Twyfelfontein.
Namibia 2013 – Über den Grootberg Pass zur Palmwag Lodge
Nachdem die Fahrt von Outjo bis Kamanjab auf einer geteerten Straße verlief, folgten anschließend ca. 120 km auf einer Pad bis zur Palmwag Lodge. Die Strecke führte über den Grootbergpass, von dem man einen beeindruckenden Ausblick über die Palmwag Region hat. In der Hoffnung auf einen schönen Sonnenuntergang fuhr ich am Abend wieder auf den Pass, hatte jedoch mit dem diesigen Himmel nicht wirklich Glück. Auch am nächsten Morgen war es nicht so klar wie erhofft. Mit etwas Geduld konnte ich jedoch einige Impressionen einfangen.
Namibia 2013 – Leaving Etosha NP
Namibia 2013 – Etosha NP III
Enkosi für die Müllentsorgung!
Enkosi, so sagt man bei den Xhosa in Südafrika um sich zu bedanken, berichtet Mathis in seinem Südafrika Blog auf tumblr. Einen Aspekt aus Mathis Berichten möchte ich ebenfalls hervorheben: Die Verschmutzung der Umwelt und der sorglose Umgang der Einheimischen mit Müll. Auf meiner Reise durch Namibia habe ich allerorts ähnliche Beobachtungen gemacht.
Eine der Haupt-Ursachen für das nicht vorhandene Umweltbewusstsein ist nach meiner Einschätzung die bloße Tatsache, dass sich in Namibia mangels langfristiger Erfahrungen mit „herumfliegenden“ Müll bisher überhaupt kein Problembewusstsein entwickeln konnte. Das Land ist mit einer annähernd 2,5-fachen Fläche bei 2,2 Millionen Bewohnern im Vergleich zu Deutschland quasi „unbesiedelt“. In den meisten Ortschaften bzw. Siedlungen existiert keine Müllentsorgung, abgesehen vom Südwester, der sämtliche Kleinteile in Richtung Botswana davontragen vermag.
Bisher dürften hierfür als mitentscheidende Faktoren wohl einerseits die rasante Entwicklung des alltäglichen Lebens als auch andererseits kulturelle Unterschiede sein. Die in Europa gebildeten Infrastrukturen sowie das dazu gehörende Konsum- und Verbraucherverhalten konnten sich über mehrere Jahrzehnte entwickeln. Die meisten Gebiete auf dem südafrikanischem Kontinent wurden hiervon in einem viel kürzeren Zeitraum überrollt. Aus kultureller Sicht kommt nach meinen Beobachtungen die einfache Tatsache hinzu, dass es getreu dem lebensfrohem Motto „Hakuna Matata“ halt einfach überhaupt keine Probleme gibt 😉
Mathis hat nun den Elan und die Chance das Müllproblem von Coffee Bay anzugehen. Ich hoffe, dass ihm diese vermutlich nicht einfache Aufgabe gelingt, und die Lösung dauerhaft bestehen bleibt!
Enkosi Mathis!