Das war es dann mit Teil 3 der Kirchen Madeiras auch schon. Eine Woche Urlaub auf Madeira, mit vielen Wanderungen, Ausflügen, einigen Begegnungen und wenigen Enttäuschungen (kauft nie Bananen im Supermarkt!) vergingen wie im Flug.
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Madeira – lost files II
Rückblickend betrachtet…
… ist es vor allem der Mix aus Wandkacheln und die Holzplanken als Fußboden oder Deckentägelung, welche die Kirchen auf Madeira kennzeichnen.
Beide, die für Portugal typischen Azulejos, und die an hölzerne Schiffsdecks erinnernden Holzplanken sind wohl deutlich dem portugiesischen Seefahrer-Erbe geschuldet.
Madeira – lost files I
Vor knapp über sieben Jahren …
… war ich – von heute (März 2020) gerechnet – auf Madeira. Den größten Teil der Impressionen von der Blumeninsel hatte ich bereits kurz nach der Reise hier im Blog veröffentlicht. Was noch fehlt(e) sind die Innenansichten der Kirchen. Besucht habe ich – so ist es zumindest in meienr Erinnerung gespeichert – die Kirchen der kleineren Orte und Dörfer im Westteil der Insel.
Selbst in den entlegeneren Orten waren die Sakralbauten innen größtenteils von enormer Vielfalt geprägt. Dabei zugleich sehr prunkvoll anmutend, was sicherlich erschlagend auf uns protestantisch Norddeutsche wirken dürfte.
Madeira – Levada Do Caldeirão Verde
Madeira · 04.03.2013
Nach der Fahrt über die Insel bis Santana unternahm ich am Nachmittag eine letzte Wanderung. Von Santana aus ging es zunächst auf einer schmalen Straße mit dem Auto hinauf bis Qeimadas, einem Ausgangspunkt für Wanderungen entlang der Levada Do Caldeirão Verde. Aufgrund der fortgeschrittenen Tageszeit konnte ich leider nicht bis zur namensgebenden Caldeirão Verde laufen. Die Eindrücke entlang der ersten Hälfte der Strecke waren – trotz eines einsetzenden Dauerregens – wieder einmal beeindruckend.
Madeira – Ponta Delgada, São Jorge und Santana
Madeira · 04.03.2013
So langsam aber sicher ging der einwöchige Madeiraurlaub dem Ende entgegen. An diesem Morgen waren die Wetterverhältnisse auf der Südseite nach den teils orkanartigen Winden am Vortag noch recht stürmisch. Bereits kurz nach dem Frühstück zogen dichte Wolken vom Atlantik aus Südwesten heran, so dass ich mich zu einem Ausflug auf die Nordseite der Insel entschloß.
Die Entscheidung war goldrichtig, auf der Nordseite begrüßte mich Sonnenschein, der Wind hielt sich in Grenzen und die Wolken drängelten sich somit recht selten vor die Sonne. Die Fahrt entlang der Nordküste verlief etwas abenteuerlich. Aufgrund des Unwetters der Vortage lagen viele Steinschläge auf den schmalen und kurvigen Bergstraßen, oft „nur“ von Faust- bis Fußballumfang, vereinzelt jedoch auch in Kleinwagengröße.
Unterwegs an der ER101 kam ich mit einem Straßenhändler ins Gespräch, der von den bei São Jorge ansässigen Bauern Obst verkauft. Zunächst reagierte ich noch zurückhaltend auf seine Angebote, da meine Rückflug am Folgetag anstand und ich folglich keine größeren Obstvorräte kaufen wollte. Nach einigen Probierstücken eines Zimtapfels (Annona) sowie diverser Maracujas entschied ich mich drei verschiedene Maracuja-Sorten zu kaufen. Die Früchte von dort sind kein Vergleich zu dem, was man aus deutschen Supermärkten her kennt. Große Früchte, voller saftigem Fruchtfleisch und vor allem an der Pflanze gereift und nicht im Bauch eines Containerschiffs. Wirklich sehr lecker! Wer dort in der Gegend ist: Der Händler steht wohl regelmäßig an einer kleinen Aussichtsplattform in der Nähe der Cabanas de S. Jorge Village Conjunto Turístico (ca. bei den Koordinaten 32.826406,-16.938849). Es gibt auch fast in jedem Ort einen Händler, der lokales Obst verkauft. Die Ware in den Supermärkten kann ich hingegen nicht empfehlen, die war geschmacklich teils schlimmer als die Südfrüchte, die es bei uns im gibt.
Madeira – Sturm und Sonne
Ein stürmischer Sonntag
Am späten Nachmittag verließ ich Funchal wieder in westlicher Richtung. Bereits bei der Autofahrt machten sich die teils sehr heftigen Sturmböen und Regenschauer eindrucksvoll bemerkbar, denn an mancher Tunnelausfahrt auf der Via Rapida hatte ich kurzeitig das Gefühl mit knapp 80 km/h in eine Waschstraße zu rasen. In der Hoffnung, dass auf Regen Sonne folgt, steuerte ich Ponta do Sol an. Dort soll auf Madeira der beste Punkt zur Beobachtung von Sonnenuntergängen sein, allerdings herschte in Ponta do Sol ein derartig kräftiger und böiger Wind, dass einem die Gischt vom Meer nur so um die Ohren flog. An fotografieren war somit nicht ernsthaft zu denken.
Fast in Calheta angekommen war das Wetter wieder etwas freundlicher. Kurz entschlossen fuhr ich zum „Centro Das Artes Casa Das Mudas“, einem relativ renomierten Museum auf Madeira. Von den terassenartig angelegten Außenanlagen des Museums hat man einen schönen Ausblick hinab auf Calheta und auf den atlantischen Ozean.
Sämtliche Aufnahmen, wie alles an diesem Tag, mit der 50 mm Festbrennweite.
Madeira – Funchal 50
Madeira – Portas da Rua de Santa Maria V
Madeira – Portas da Rua de Santa Maria IV
Madeira – Portas da Rua de Santa Maria III
Madeira – Portas da Rua de Santa Maria II
Madeira – Neben den Türen
Madeira · 03.03.2013
Gefangen von den Gassen Funchals. Regen, Starkregen, Schauer. Falsch abgebogen, Dumm gelaufen. Sturmböe. Von Tür zu Tür, schutzsuchend in einer Confeitaria einen Galão genossen. Regenschirme. Ausweichen und dennoch verfolgen.
„So wie der Wind das Meer wogt, wogt‘ es mich im Wind“
Madeira – Portas da Rua de Santa Maria
Madeira · 03.03.2013
In der Altstadt von Funchal wurde mit dem „Projecto artE pORtas abErtas“ eine Aktion ins Leben gerufen, bei der ab August 2010 die Türen von aufgegebenen Geschäften und teils stark verfallenen Wohnhäusern mit künstlerischen und kulturellen Elementen verschönert wurden.
An einem regnerischen Sonntag mit Sturmböen war an eine Wanderung nicht zu denken, so dass ich fast den gesamten Tag in Funchal die Klinken auf der Rua de Santa Maria geputzt habe.
Madeira – Von Sao Vicente bis Jardin Do Mar
Madeira · 02.03.2013
Nach der Wanderung am Encumeada Pass folgte ein kurzer Abstecher hinab an die Nordküste nach Sao Vicente. Ich war dort schon am Vortag, allerdings bei einem nicht enden wollenden Platzregen. Ziel war vor allem die Kirche, Innenaufnahmen stelle ich in noch einer speziellen Serie zusammen. Bei insgesamt sehr schönem Wetter ging es zurück auf die Südseite der Insel. Über Ponta do Sol führte mich mein Weg zur blauen Stunde nach Jardim Do Mar. Von dort hatte ich einen sehr schönen Ausblick am Abend auf das westlich liegende Paúl do Mar.
Madeira – Levada Do Norte und Levada Das Rabacas
Madeira · 02.03.2013
Auf fast 1.000 m kreuzt in ost-westlicher Richtung die Levada Do Norte die Strasse am Encumeada Pass. In westlicher Richtung geht zusätzlich der Track PR 1.3 ab, welcher am Pico Da Encumeada und Pico Do Jorge vorbei stetig bergan bis zum Pico Ruivo auf über 1800 m verläuft.
Aufgrund des unbeständigen Wetters und hochalpinen Charakters des über 18 km langen Tracks entschloß ich mich für die leichtere Levada-Wanderung in östliche Richtung. Nach ca. 1,1 km Strecke ging es durch ein ca. 550 m langer Tunnel quasi auf die grünere Nordseite des Höhenzuges. Dem Weg folgte ich bis an einen Wasserfall kurz vor einem weiteren Tunnel der Levada Do Norte unterhalb des Pináculo. Von dort aus ging es zurück durch den Anfangs durchquerten Tunnel auf die sonnige Südseite, an dessen Eingang die Levada Das Rabacas sich mit der Levada Do Norte vereint.
Madeira – Zum Pass von Encumeada
Madeira – Porto Moniz
Madeira – Ponta do Pargo
Madeira · 01.03.2013
Bei Regen mit teils starken Schauern per Mietwagen entlang der Küste im wilden Westen Madeiras. Zuerst ein Abstecher an die Steilküste bei Ponta do Pargo mit einem kurzen Spaziergang zum dortigen Leuchtturm (Farol). Man kann auch direkt mit dem Auto bis direkt vor den Leuchtturm fahren, schöner ist es aber sich im Ort bei der Anfahrt etwas weiter westlich zu halten (Miradouro de Fio / Casa de Cha do Fio) und einen kurzen Spaziergang mit interssanten Ausblicken bis zum Leuchtturm zu genießen (knapp 800 m bei 70 m Höhenunterschied). Anschließend empfiehlt sich die Einkehr in das Casa de Cha do Fio, welches nicht nur ein einfaches Tee-Haus ist. Die Betreiberinnen bieten frischen Fisch, kurzgebratenes Rind sowie hausgemachte Kuchen an. Auch die frischen Kräutertees sind zu empfehlen (bspw. mit frischem Fenchel, Lorbeer und Limettenschale zur Beruhigung des Hals).
Madeira – Der Risco Wasserfall und Bica da Cana
Madeira · 28.02.2013
Bereits am Tag meiner Ankunft auf Madeira wollte ich die mit zwei Stunden recht kurze Tour zum Risiko-Wasserfall (Cascata do Risco) gehen. Allerdings gab ich diese Idee am Nachmittag des 26. Februar auf, da dicke Wolken im Forst um Rabaçal hingen.
Am Vormittag des 28. Februars hatte ich denn mehr Glück mit dem Wetter. Der Himmel war zwar bedeckt, aber die Wolken hingen nicht so tief. Woher der Name des Wasserfalls kommt, kann ich nicht genau sagen. Allerdings vermute ich, dass er mit der darunter verlaufenden Levada in Zusammenhang steht. Bei der Instandhaltung dürfte es ein ordentliches Risiko sein unter dem gut 100 m tiefen Wasserfall zu arbeiten. Unterwegs und dort angekommen bestaunten mehrere Singvögel (ich meine alle aus der Familie der Sperlinge) meine mitgebrachte Brotzeit. Anschließend unternahm ich noch den Versuch zum Zuckerhut von Madeira zu wandern (Pináculo bei Bica da Cana). Allerdings zogen über den Ostrand der Paúl da Serra wieder Wolken herein, weshalb ich diese Tour nicht ging.
Madeira – Trackdaten der Rundtour „Prazeres · Pául do Mar · Fajã Da Ovelha · Prazeres“
Heute noch die Details zur Tour für interessierte Madeira-Besucher
Ebenso die Trackaufzeichnung vom 27. Februar 2013 als GPX Datei mit dem Hinweis, dass der GPS Empfang durch die geologischen Gegebenheiten in vielen Teilen der Insel nur eingeschränkt genau ist. Teilweise sind Ausschläge bei den Positionsdaten von 30 Metern und mehr möglich. Zudem können sich Gelände und somit Wege durch Erdrutsche vor allem in den Schluchten verändern. GPX Track Prazeres – Paúl-do-Mar – Fajã Da Ovelha – Prazeres
Als Kartenmaterial für mein GPS Gerät habe ich die Inselkarte von http://www.wanderreitkarte.de/garmin_de.php mit Stand 01/2013 genutzt, welche mir gute Dienste geleistet hat (Positonsbestimmung, Suche nach nahegelegenen Einkehrmöglichkeiten ergänzend zur guten alten Papierkarte).