Nach Abschluss des FH Studiums im Sommer 1999 bestand der Kontakt noch zu Andre, der mich im Frühjahr 2001 nach einer Wandertour in Südtirol fragte. Trotz lang währender Wanderpause im Gebirge (der letzte Urlaub in die Nähe der Alpen lag bestimmt 10 Jahre zurück) war der Entschluss schnell gefasst und das Sarntal zwischen Brenner und Bozen gelegen war als Ziel auserkoren. Das Wandergebiet des Sarntals bietet mit der Hufeisentour eine schöne und überwiegend leicht zu begehende mehrtägige Höhenwanderung zwischen 1.900 und 2.400. Lediglich der Einstieg in die Tour ist nach der Beschreibung eine schweisstreibende Angelegenheit, die man sich durch einen anderen Startpunkt erleichtern kann. Normal beginnt der Weg von Sarentino (Sarnthein) auf knapp 1.300 m und führt über insgesamt 1.700 zu überwindende Höhenmeter zum Rittner-Horn-Haus (2261 m).
Da dies freilich keine besonders gute Idee hinsichtlich eines "Einwandertages" für uns sonst eher flach laufenden Norddeutschen ist, haben wir unseren Startpunkt nach Wolfsgruben (1.206) verlegt und sind von dort über Klobenstein (1156 m) aufgestiegen nach Pemmern (1.530 m). Dort steigt man dann samt Gepäck in eine Kabinen-Umlaufbahn und gönnt sich eine Auffahrt als Pause zur Schwarzseespitze (2.070 m) knapp unterhalb des Rittnerhorn. Man muss es am ersten Tag ja nicht übertreiben. ;)
Die Anreise began für mich mit der Bahnfahrt nach Hameln am 22. August und am morgen des 23.08.2001 ging es dann mit einem gut bepackten Ford Fiasko gen Alpen. Am späten Nachmittag ging es bereits von Bozen aus kommend auf den Südrand des Rittner Hochplateaus, natürlich noch mit dem PKW hinauf nach Wolfsgruben.
Wie üblich die schönsten Fotos als Diashow...