In Twyfelfontein angekommen ging es mit einem Guide zum Lion’s mouth, einer Felsformation, die ansatzweise dem aufgerissenen Maul eines Löwen gleicht. Von den vielen Felsmalereien und Felsgravierungen sah ich auf dem Rückweg nur den Tanzenden Kudu. Wie so oft war die verfügbare Zeit zu knapp bemessen und auch die Mittagshitze bereits zu stark, um dort entspannt länger zu verweilen. Am späten nachmittag war ich dann am Spitzkoppe Community Tourist Camp um dort das Nachtlager aufzuschlagen und die Abendstimmung zu genießen.
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Namibia 2013 – Mowani Mountain Lodge
Die Palmwag Region lag hinter mir, als nächstes Ziel folgte die Region um Twyfelfontein. Unterkunft fand ich auf der Campsite der Mowani Mountain Lodge, welche zu den schönsten Campinganlagen für mich zählt, die ich während der Tour genutzt habe. Die Stellplätze lagen zwischen großen Felsblöcken und hatten einen holzbefeuerten Wasserboiler sowie eine kleine Open-Air-Küche in Form von Arbeitsplatte und Waschbecken mit fließend Wasser. Toilette und Dusche sind ebenfalls in die natürlichen Felsblöcke integriert, lediglich ein Stromanschluß fehlte für längere Aufenthalte. Am nächsten Tag besuchte ich dann das Weltkulturerbe Twyfelfontein.
Namibia 2013 – Über den Grootberg Pass zur Palmwag Lodge
Nachdem die Fahrt von Outjo bis Kamanjab auf einer geteerten Straße verlief, folgten anschließend ca. 120 km auf einer Pad bis zur Palmwag Lodge. Die Strecke führte über den Grootbergpass, von dem man einen beeindruckenden Ausblick über die Palmwag Region hat. In der Hoffnung auf einen schönen Sonnenuntergang fuhr ich am Abend wieder auf den Pass, hatte jedoch mit dem diesigen Himmel nicht wirklich Glück. Auch am nächsten Morgen war es nicht so klar wie erhofft. Mit etwas Geduld konnte ich jedoch einige Impressionen einfangen.
Namibia 2013 – Leaving Etosha NP
Namibia 2013 – Etosha NP III
Enkosi für die Müllentsorgung!
Enkosi, so sagt man bei den Xhosa in Südafrika um sich zu bedanken, berichtet Mathis in seinem Südafrika Blog auf tumblr. Einen Aspekt aus Mathis Berichten möchte ich ebenfalls hervorheben: Die Verschmutzung der Umwelt und der sorglose Umgang der Einheimischen mit Müll. Auf meiner Reise durch Namibia habe ich allerorts ähnliche Beobachtungen gemacht.
Eine der Haupt-Ursachen für das nicht vorhandene Umweltbewusstsein ist nach meiner Einschätzung die bloße Tatsache, dass sich in Namibia mangels langfristiger Erfahrungen mit „herumfliegenden“ Müll bisher überhaupt kein Problembewusstsein entwickeln konnte. Das Land ist mit einer annähernd 2,5-fachen Fläche bei 2,2 Millionen Bewohnern im Vergleich zu Deutschland quasi „unbesiedelt“. In den meisten Ortschaften bzw. Siedlungen existiert keine Müllentsorgung, abgesehen vom Südwester, der sämtliche Kleinteile in Richtung Botswana davontragen vermag.
Bisher dürften hierfür als mitentscheidende Faktoren wohl einerseits die rasante Entwicklung des alltäglichen Lebens als auch andererseits kulturelle Unterschiede sein. Die in Europa gebildeten Infrastrukturen sowie das dazu gehörende Konsum- und Verbraucherverhalten konnten sich über mehrere Jahrzehnte entwickeln. Die meisten Gebiete auf dem südafrikanischem Kontinent wurden hiervon in einem viel kürzeren Zeitraum überrollt. Aus kultureller Sicht kommt nach meinen Beobachtungen die einfache Tatsache hinzu, dass es getreu dem lebensfrohem Motto „Hakuna Matata“ halt einfach überhaupt keine Probleme gibt 😉
Mathis hat nun den Elan und die Chance das Müllproblem von Coffee Bay anzugehen. Ich hoffe, dass ihm diese vermutlich nicht einfache Aufgabe gelingt, und die Lösung dauerhaft bestehen bleibt!
Enkosi Mathis!
Namibia 2013 – Etosha NP II
Namibia 2013 – Etosha NP
Der Etosha NP kann mit seinem Tierreichtum bezaubern, an den vielen natürlichen und teils auch künstlichen Wasserlöchern gibt es immer etwas zu sehen. Leider war der Himmel die meiste Zeit bewölkt, für die Fotografie also keine optimalen Bedingungen. Hinzu kommt der Umstand, dass man sich zwischen Sonnenunter- und -aufgang in den Camps aufhalten muss. Somit sind viele interessante Motive in den Nationalparks nicht schaffbar. Eine Erlaubnis außerhalb der Camps zu nächtigen und somit vor Sonnenaufgang bereits mit der Kamera in Position zu sein ist nach meinem Kenntnisstand nicht erhältlich. Tagsüber lohnt es sich leider auch nicht Tiere zu fotografieren, da sich der Boden bereits am Morgen oft so stark erwärmt, dass die Luft flimmert. Aufnahmen mit langen Brennweiten sind dann leider völlig sinnfrei, da diese aufgrund der Luftbewegungen unscharf werden.
Hakuna Matata
Akki
Namibia 2013
18 Tage, 4636 km, keine KFZ Panne (zum Glück), tausend Eindrücke & reichlich freundliche Menschen.
So lässt sich der Urlaub im Großen und Ganzen kurz zusammenfassen. Die Fahrt in den ersten Tagen zur Etosha Pan war leider kein Genuß. Das dabei von uns durchquerte Gebiet ist – zumindest nach der Dürrezeit im Winter – sehr öde. Trockene und meist blattlose Büsche beherschen mit kleinwüchsigen Bäumen in Kraut-und-Rüben-Manier die oft platte Landschaft.
Die Tierwelt im Etosha NP könnte daher nur leicht entschädigen, dazu in den nächsten Tagen mehr. Bis dahin
Hakuna Matata
Akki
Heimat
Querfeldein bringt meist die intensivsten Naturerlebnisse. Dem gegenüber steht allerdings der Schutz der Natur. Ich schreibe diese Zeilen mit Rückblick auf ein vor kurzem geführtes Gespräch mit einem Forstwirt aus der Eifel. Dieser setzt sich prinzipiell und vehement dafür ein, dass Wanderer in Naturschutzgebieten und weiteren Schutzzonen auf den für Wanderer vorgesehenen Wegen bleiben sollen. Pilze und Fotos pflücken sind abseits dieser Wege eigentlich nicht „erwünscht“, die Ruhe des Wildes soll nicht gestört werden. Andererseits schade, wer stromert nicht gerne mal so durchs Unterholz?
Harz
Ufersichten
Zwei Abende hintereinander versucht am Maschsee Abkühlung zu finden. Am ersten August war definitv das beste Licht seit langem, dazu annähernde Windstille. Am zwoten dann auch kaum Wind, allerdings das Licht irgendwie unbrauchbar. Luft ebenso, drückende Schwüle.
Das Fest wie üblich gut besucht. Entlang des Westufers finden sich dann zum Glück viele Stellen, an denen man die Beine oder mehr im Wasser erfrischen kann.
Florales aus Vermont (USA)
Fluss im Harz
Ganz schön schwierig einen Fluss fotogen in Scene zu setzen. Entweder stimmt das Licht nicht, der Wind schüttelt das Blattwerk zu arg, die Belichtungszeit passt nicht zur Fließgeschwindigkeit des Gewässers oder man findet halt keine vernünftige Perspektive.
Da die Warme Bode an sich aber schon ein schönes Stück Natur ist, zeig ich mal ein paar Aufnahmen von Ihr her, auch wenn ich mit den Ergebnissen nicht so wirklich zufrieden bin.
Seebrücke Sellin und Jasmund
Vor knapp zwei Wochen mit dem Plan Mohnfelder zu finden in die Uckermark gefahren. Dort leider komplette Mohn-Leere, daher kurz entschlossen über Rheinsberg weiter nach Rügen um das gute Wetter an der Seebrücke in Sellin zur blauen Stunden zu nutzen. Sonnenaufgang dann am Ufer unterhalb des Königsstuhls (Nationalpark Jasmund).
Schön war’s!
Hannover – Kronsberg & Messe Ost
Hannover – Blaue Stunde
Wider erwarten klarte es gestern Abend über Hannover auf, somit spontan zum Neuen Rathaus. Im Maschteich ist vom 15.06. bis zum 15.07. eine Lichtinstallation zum 100jährigen Jubiläum von Rathaus und Maschpark zu sehen. Anschließend noch zum Krafwerk Linden, um die neue – und wie ich finde schöne – Dauerbeleuchtung zu betrachten.
Hannöversche Landmarken III
Madeira – Levada Do Caldeirão Verde
Madeira · 04.03.2013
Nach der Fahrt über die Insel bis Santana unternahm ich am Nachmittag eine letzte Wanderung. Von Santana aus ging es zunächst auf einer schmalen Straße mit dem Auto hinauf bis Qeimadas, einem Ausgangspunkt für Wanderungen entlang der Levada Do Caldeirão Verde. Aufgrund der fortgeschrittenen Tageszeit konnte ich leider nicht bis zur namensgebenden Caldeirão Verde laufen. Die Eindrücke entlang der ersten Hälfte der Strecke waren – trotz eines einsetzenden Dauerregens – wieder einmal beeindruckend.
Madeira – Ponta Delgada, São Jorge und Santana
Madeira · 04.03.2013
So langsam aber sicher ging der einwöchige Madeiraurlaub dem Ende entgegen. An diesem Morgen waren die Wetterverhältnisse auf der Südseite nach den teils orkanartigen Winden am Vortag noch recht stürmisch. Bereits kurz nach dem Frühstück zogen dichte Wolken vom Atlantik aus Südwesten heran, so dass ich mich zu einem Ausflug auf die Nordseite der Insel entschloß.
Die Entscheidung war goldrichtig, auf der Nordseite begrüßte mich Sonnenschein, der Wind hielt sich in Grenzen und die Wolken drängelten sich somit recht selten vor die Sonne. Die Fahrt entlang der Nordküste verlief etwas abenteuerlich. Aufgrund des Unwetters der Vortage lagen viele Steinschläge auf den schmalen und kurvigen Bergstraßen, oft „nur“ von Faust- bis Fußballumfang, vereinzelt jedoch auch in Kleinwagengröße.
Unterwegs an der ER101 kam ich mit einem Straßenhändler ins Gespräch, der von den bei São Jorge ansässigen Bauern Obst verkauft. Zunächst reagierte ich noch zurückhaltend auf seine Angebote, da meine Rückflug am Folgetag anstand und ich folglich keine größeren Obstvorräte kaufen wollte. Nach einigen Probierstücken eines Zimtapfels (Annona) sowie diverser Maracujas entschied ich mich drei verschiedene Maracuja-Sorten zu kaufen. Die Früchte von dort sind kein Vergleich zu dem, was man aus deutschen Supermärkten her kennt. Große Früchte, voller saftigem Fruchtfleisch und vor allem an der Pflanze gereift und nicht im Bauch eines Containerschiffs. Wirklich sehr lecker! Wer dort in der Gegend ist: Der Händler steht wohl regelmäßig an einer kleinen Aussichtsplattform in der Nähe der Cabanas de S. Jorge Village Conjunto Turístico (ca. bei den Koordinaten 32.826406,-16.938849). Es gibt auch fast in jedem Ort einen Händler, der lokales Obst verkauft. Die Ware in den Supermärkten kann ich hingegen nicht empfehlen, die war geschmacklich teils schlimmer als die Südfrüchte, die es bei uns im gibt.